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Niedersachsen: Die geheimnisvollsten Orte für einen Ausflug

Niedersachsen: Die geheimnisvollsten Orte für einen AusflugDie geheimnisvollsten Ausflugsziele in NiedersachsenUm viele Orte in Niedersachsen ranken sich Legenden, wie beispielsweise auch um die Hämelschenburg.Versteckte Gänge, mystische Quellen und sagenumwobene Schlösser lassen dein Abenteuer-Herz höherschlagen? Wir zeigen dir zehn der geheimnisvollsten Orte in Niedersachsen zum Schaudern und zum Träumen.Neben den klassischen Touristenattraktionen und Highlights locken in Niedersachsen jede Menge versteckte Orte. Einige findest du ganz abgelegen in der Natur, andere verbergen sich mitten im Trubel der Großstadt.Wenn du auf Reisen gerne mysteriösen Märchen und Legenden auf den Grund gehst und der Reiz des Unbekannten dir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagt, dann gehören diese zehn Orte in Niedersachsen unbedingt auf deine Bucket List.1. Die Geisterstation von HannoverJeden Tag laufen Tausende von Menschen auf dem Weg in oder aus dem Hauptbahnhof an ihr vorbei – und trotzdem ist sie einer der geheimnisvollsten Orte in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover: die Geisterstation unter dem Raschplatz.Neben den Rolltreppen, die zu den Bahnsteigen der U-Bahn-Linien im Bahnhof führen, fährt auch ein gläserner Aufzug am Raschplatz nach unten. Offiziell endet auch der an den bekannten Bahnsteigen. Es gibt aber noch eine dritte Ebene, die sich mit dem Fahrstuhl erreichen lässt. Aber nur, wer einen Spezialschlüssel besitzt, kann dort hinunterfahren und gelangt so in die Geisterstation.Gebaut wurde diese Station in den 1970er-Jahren, als der Raschplatz umgebaut wurde, für eine geplante U-Bahn-Linie D. Doch der D-Tunnel wurde nie fertiggestellt und 2012 verwarf die Region Hannover die Pläne endgültig. Heute bieten der Verein „Stattreisen“ und der Verkehrsbetrieb Üstra regelmäßig Touren durch die verlassene Geisterstation an.2. Die Lippholdshöhle bei BrunkensenVor vielen Jahrhunderten hauste in einer Höhle im Reuberg in der Nähe von Brunkensen der Räuber Lipphold. Mit seinen schrecklichen Taten terrorisierte er das Glenetal. Damit man ihn nicht finden konnte, schlug er seinem Pferd die Hufeisen verkehrt herum unter. Jahrelang hielt er in seiner Höhlenburg die Tochter des Bürgermeisters von Alfeld gefangen.So zumindest lautet die Sage, die sich um die Lippholdhöhle rankt. Ob sich in den Felsspalten tatsächlich mal ein Räuber versteckt hat, ist nicht sicher. Spuren in der Höhle deuten aber darauf hin, dass die Höhle zwischenzeitlich als Unterkunft benutzt wurde. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel.Eine Leiter führt Besucherinnen und Besucher zu den Hohlräumen im Fels. Von dort aus kannst du über eine Leiter durch den engen Kamin klettern und dich anschließend durch die engen Gänge zwängen. Dabei lohnt es sich, eine Taschenlampe im Gepäck zu haben, denn die Gänge sind stellenweise stockdunkel.Die Tour endet in einem Hohlraum mit einem Felsloch, durch das du einen guten Ausblick auf das Flüsschen Glene hast. In einem Felsspalt nahe der Höhle klemmt außerdem der „Lügenstein“. Der Legende nach soll er herabfallen, wenn jemand unter dem Stein steht und nicht die Wahrheit sagt – ausprobieren auf eigene Gefahr.3. Die Rhumequelle bei RhumspringeBlaugrün schimmert das Wasser der Rhumequelle und wirkt damit so zauberhaft, dass es einen kaum wundern würde, wenn eine Meerjungfrau plötzlich den Kopf hinausstrecken würde. Tatsächlich lebte hier einer Sage nach einst die Nixe Rhuma, die sich in einen Riesen aus einer verfeindeten Burg verliebte.Die Quelle der Rhume bei Rhumspringe. Ob sich in dem türkisblauen Wasser tatsächlich eine Nixe versteckt?Als sie einen Sohn zur Welt brachte, wurde sie von ihrem erzürnten Vater in eine Höhle verbannt. Erst viele Jahre später entkam Rhuma als Wasserstrom wieder ans Tageslicht. Mythen ranken sich um die Quelle schon seit vielen Jahrhunderten. Unter anderem wurde sie als Opferplatz genutzt. Auf dem Grund fanden Tauchende zahlreiche Gegenstände wie Keramikscherben, Klingen aus Feuerstein und Münzen.Aber auch abseits aller Geschichten ist die Rhumequelle ein faszinierender Ort. Pro Sekunde treten aus der Quelle rund 2000 Liter Wasser aus. Damit ist sie eine der ergiebigsten Karstquellen Mitteleuropas. Und egal, zu welcher Jahreszeit du den Teich besuchst, hat das Wasser immer eine konstante Temperatur von acht bis neun Grad Celsius und friert damit nie ein. Baden kannst du in der Quelle nicht, dafür führt ein idyllischer Wanderweg um den Teich.Die geheimnisvollsten Attraktionen Deutschlands für einen AusflugMythen und Legenden: Die geheimnisvollsten Orte der WeltPssst: Das sind die geheimnisvollsten Orte in Europa4. Der Hanebuth-Gang in HannoverWenn in Hannover die Menschen am Leineufer entlangschlendern oder über den Flohmarkt flanieren, dann ist wohl den wenigsten bewusst, welches dunkle Geheimnis sich unter ihren Füßen verbirgt. Hinter einer unscheinbaren Pforte mit Eisenstäben beginnt der mysteriöse Hanebuth-Tunnel, der unter der Altstadt entlangführt.An der beliebten Promenade Am Hohen Ufer in Hannover versteckt sich der Eingang zu Hanebuths Gang.Entstanden ist der Tunnel im 16. Jahrhundert und führte damals wohl von der Kreuzkirche in der Altstadt bis zur Stadtmauer. Seine schaurige Bekanntheit und seinen Namen verdankt der Tunnel aber dem legendären Raubmörder Jasper Hanebuth, der im 17. Jahrhundert in der Stadt mindestens 19 Menschen umgebracht haben soll. In dem Tunnel soll er damals seine Beute versteckt haben.Wenn du dem historischen Verbrecher selbst einmal auf die Spur kommen möchtest, kannst du bei der Touristen-Information eine Krimi-Tour durch die Innen- und Altstadt von Hannover buchen.5. Die Alte Taufe am DeisterKennst du die Redewendung „Über den Deister gehen“? Ähnlich wie „Über den Jordan gehen“ bedeutet sie so viel wie „sterben“. Ihren Ursprung hat die Redewendung möglicherweise in einer Felsklippe im Deister – der Alten Taufe. Der rund drei Meter lange Findling hat an der Oberfläche eine große Einkerbung, die an ein Taufbecken erinnert.Allerdings sind die Geschichten, die sich um den Steinquader ranken, nicht besonders schön. Legenden zufolge wurde der als Opferstein genutzt – daher soll auch die Redewendung stammen. Das ist allerdings ebenso wenig belegt wie die Theorie, dass an dem Stein nach Einführung des Christentums Zwangstaufen stattfanden.Mystischer Ort im Deister: Die Alte Taufe.Heute ist die Alte Taufe ein Naturdenkmal, an dem ein idyllischer Wanderweg durch den Deister vorbeiführt. Übrigens soll in seinem Becken immer Wasser stehen, egal, wie trocken es in der Umgebung gerade ist. Darin spiegeln sich dann sehr hübsch der Wald und der Himmel – eine Wanderung mit Zwischenstopp an der Alten Taufe lohnt sich also.6. Der Schroederstollen bei LiebenburgSo zweckmäßig sie früher einmal waren, so geheimnisvoll sind sie heute: Stollen. Die Gänge wurden früher in die Erde gegraben, um dort zum Beispiel Steinkohle oder Eisenerz abzubauen. Inzwischen sind die meisten Stollen stillgelegt und wurden versiegelt oder zugeschüttet – so auch der Schroederstollen in Liebenburg.Allerdings hast du dort wieder die Gelegenheit, die Geheimnisse der alten Gänge zu erkunden – inklusive Bahnhof, historischen Grubenbahnen und Gleisanlage. Seit 2006 baut das Ehepaar Stefan und Astrid Dützer die alte Anlage nämlich zu einem Besucherstollen aus. Die ersten Meter des ehemals 2,2 Kilometer langen Stollens sind inzwischen schon wieder zugänglich.Im Jahr 2023 wurde die Stollenentwässerung aufwendig saniert, weswegen es zwischenzeitlich nicht möglich war, den Stollen zu besuchen. Mittlerweile gibt es jedoch wieder Führungen. Alle Infos für Interessierte gibt es hier.7. Die Hämelschenburg in EmmerthalEin Besuch der Hämelschenburg entführt dich in die Weserrenaissance – und in die Welt der grimmschen Märchen. Von 1518 bis 1613 ließen Jürgen von Klencke und seine Frau Anna von Holle das Wasserschloss in Emmerthal als Teil ihres Ritterguts bauen. Ebendiese Schlossherrin soll den Gebrüdern Grimm als Vorbild für die mildtätige Frau Holle im gleichnamigen Märchen gedient haben.In der Hämelschenburg wohnte Anna von Holle – die das Vorbild für das Märchen von Frau Holle gewesen sein soll.Aber auch eine zweite, deutlich düsterere Sage rankt sich um das märchenhafte Schloss. Demnach soll 1765 eine schwangere Frau am Tor geklopft haben, die abgewiesen wurde. Sie brachte ihr Kind stattdessen unter der Schlossbrücke zur Welt und sprach einen 100-jährigen Fluch aus: Auf der Burg sollten keine Mädchen mehr geboren werden, und kein Sohn sollte älter als sein Vater werden.Die Ahnentafel der Familie von Klencke belegt, dass es tatsächlich 100 Jahre lang keine Mädchen auf dem Schloss gab und die Söhne ihren Vater nicht überlebten. Die Hämelschenburg ist bis heute im Besitz der Familie Klenke. Im Rahmen einer Führung kannst du aber einige der historischen Räume und prachtvollen Säle besichtigen und mehr über das Leben im Schloss erfahren.8. Die Zen-Gärten in LiebenauHinter einem großen Eingangstor und einem beeindruckenden Jagdschloss bei Nienburg versteckt sich ein ganz zauberhafter Ort: die japanischen Gärten des Zen-Klosters in Liebenau. Wasser plätschert über künstlich angelegte Bachläufe, in ruhigen Teichen spiegeln sich das Grün der Bäume und der blaue Himmel und dazwischen wachsen luftige Bonsais und Ahornbäume.Das Ehepaar Wolfgang und Marianne Hess bietet auf dem Grundstück rund um das Forsthaus Schloss Eickhof Gartenseminare, japanische Wochenenden und längere Klosteraufenthalte an. Dabei kannst du die spirituellen Ansätze des Zen-Buddhismus kennenlernen, zur Ruhe kommen und dich ohne Ablenkung auf die Stille und den Gesang der Vögel konzentrieren.Niedersachsens schönste Naturwunder – vom Harz bis zum MeerDas sind die 10 schönsten Kleinstädte in NiedersachsenGeheimtipp Oldenburg: Was die Stadt in Niedersachsen bietet9. Die Einhornhöhle​ bei ScharzfeldSchon der Name klingt verheißungsvoll, und in der Einhornhöhle fühlst du dich tatsächlich wie in einer anderen Welt. Tief unter der Erde erstreckt sich die größte begehbare Höhle im Westharz über fast 700 Meter. Niedrige Gänge führen dich in mehrere große Hallen und Dome.Besonders beeindruckend ist die Blaue Grotte mit den einzigen vorhandenen natürlichen Deckenöffnungen. Wenn durch die Öffnungen das Sonnenlicht in die Grotte fällt, sorgt es für eine besonders mystische Stimmung.Die Einhornhöhle: Versteckte Unterwelt im Harz.Über Jahrtausende suchten Knochensammler in der Grotte immer wieder nach Überresten von Einhörnern, denen heilende Kräfte nachgesagt wurden. Bereits Cäsar ließ im Harz nach dem Fabelwesen suchen. Die gefundenen Knochen entpuppten sich später allerdings als Teile von großen Säugetieren wie Höhlenbären. Als Namensgeber ist das Einhorn der Höhle trotzdem erhalten geblieben.Neben Knochen fanden Forscherinnen und Forscher auch alte Steinwerkzeuge. Demnach hausten vor mehr als 100.000 Jahren Neandertaler in der Höhle. Die Geheimnisse der Einhornhöhle kannst du auf einer 50-minütigen Höhlentour entdecken. Danach lohnt sich ein Besuch in dem kleinen Höhlenmuseum.10. Das alte Continental-Werk in HannoverSeit 1899 wurden im Continental-Werk in Hannover Reifen und andere Gummiteile hergestellt. Rund 100 Jahre später stand alles still: Im Jahr 2000 zog das Unternehmen um und überließ die Werkhallen sich selbst. Nach und nach wurden die Gebäude abgerissen. Zwei der hohen Backsteinhäuser stehen aber noch heute.Und obwohl Geräte und Möbel längst verschwunden sind, ziehen die leeren Gebäude immer noch viele Besucherinnen und Besucher an. Löcher in den Dächern, eingeschlagene Scheiben und Graffiti an den Wänden machen die alte Industrieanlage zu einem abenteuerlichen und auch etwas gruseligen Ort.Das alte Continental-Werk in Hannover ist voller Graffiti.Das Gelände ist recht einfach zugänglich, allerdings ist das Betreten nicht ohne Aufsicht erlaubt. Du solltest dich also vorher informieren, ob du eine Genehmigung bekommst, um den geheimnisvollen Ort ganz legal zu erkunden.Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim , die besten Reiseangebote auf unserer Deal-Seite.

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