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Bad Weißenstadt ist Deutschlands neuester Kurort: Was zeichnet einen Kurort aus?

Bad Weißenstadt ist Deutschlands neuester Kurort: Was zeichnet einen Kurort aus?Bad Weißenstadt: Das ist Deutschlands neuer KurortBlick auf das zukünftige Heilbad Weißenstadt.Sehnst du dich nach Erholung, weitläufiger Natur und Wellness? Dann ist ein Kurort vielleicht das richtige Urlaubsziel. Im Fichtelgebirge gibt es jetzt ein neues Heilbad – aber was bedeutet das eigentlich?Mitten im süddeutschen Fichtelgebirge liegt der kleine Ort Weißenstadt: Hier gibt es einen historischen Marktplatz, einen See, zwei Thermen und vor allem sehr viel Wald. Klingt alles nach Erholung, oder? Und das ist nun auch offiziell, denn Weißenstadt darf sich bald Bad Weißenstadt nennen und wird zum staatlich anerkannten Kurort. Aber was bedeutet das – und was können Besucherinnen und Besucher dort erleben?Kurort, Seebad und Heilbad: Das ist der UnterschiedDen Titel „Bad“ tragen in Deutschland unzählige Orte – ein Zeichen für einen Kurort ist das allerdings nicht immer. Nur wenn der Kur- oder Erholungsort staatlich anerkannt ist, darf er von Besucherinnen und Besuchern auch eine Kurtaxe verlangen. Ob Seebad, Kneipp-Kurort oder Luftkurort: In Deutschland gibt es über 350 solcher staatlich anerkannten Kur- und Erholungsorte. Die entsprechenden Prädikate werden von der jeweiligen Landesregierung vergeben, wenn sich eine Gemeinde darum bewirbt. Dafür müssen jedoch einige Kriterien erfüllt sein.Für den Titel Erholungsort gelten die niedrigsten Anforderungen. Entscheidend sind eine attraktive Landschaft, gute Luftqualität, Rad- und Wanderwege für Bewegung sowie Einrichtungen für Unterhaltung.Luftkurorte müssen hingegen regelmäßig eine gute Luftqualität nachweisen und zudem über mehrere „gesundheitsfördernde Einrichtungen“ verfügen. Die Infrastruktur des Ortes sollte dies unterstützen.Am Strand des Seebads Travemünde ist eine Kurtaxe fällig.Für Heilbäder gelten die strengsten Anforderungen: Sie müssen natürliche Vorkommen von Heilmitteln wie Thermalwasser, Sole oder Moor haben. Der Ort braucht außerdem einen Kurpark, barrierefreie Hotels und Restaurants, mindestens einen Badearzt und Einrichtungen, in denen die natürlichen Heilmittel angewendet werden können – zum Beispiel eine Kurtherme oder Klinik. Die Einrichtungen sollten zentral liegen und fußläufig erreichbar sein, um Verkehrslärm und Luftverschmutzung zu minimieren.In einem Seeheilbad ist etwa die Nähe zum Meer entscheidend. Das Wasser muss eine ausgezeichnete Qualität aufweisen und sowohl der Strand als auch die Strandpromenade sollten gepflegt sein. Als gesundheitsfördernd gelten das Klima und die Luftqualität.Wenn also ein Ort über natürliche Heilmittel in Boden, Wasser oder Klima verfügt oder eine Kneipp-Therapie angeboten wird und das staatlich anerkannt wurde, darf er sich Kurort oder Heilbad nennen.Bad Weißenstadt: Das kannst du im Kurort erlebenIn einem Kurort sollen die Besucherinnen und Besucher Erholung finden, genesen und sich regenerieren. Auch ohne medizinische Notwendigkeit oder Verordnung kann der Urlaub in einem Heilbad deshalb sinnvoll sein. In Bad Weißenstadt liegt der Fokus auf Heilquellen: So bietet das Kurzentrum etwa schmerzlindernde Radon- und Ganzkörperkältetherapien an.In der Siebenquell-Therme können Besucherinnen und Besucher in Schwefel-Fluorid-Thermalwasser entspannen oder die abwechslungsreiche Bade- und Saunalandschaft genießen. Dort werden neben traditionellen Kuranwendungen auch Wellness-, Beauty- und Spa-Treatments angeboten.Die Siebenquell-Therme in Weißenstadt.Zudem gibt es in Bad Weißenstadt zahlreiche Wander- und Radstrecken sowie spezielle Nordic-Walking-Routen, die durch die schöne Natur des Fichtelgebirges führen. In den Wintermonaten finden Besucherinnen und Besucher Langlaufloipen und präparierte Wanderwege vor oder können bei einer Schneeschuhwanderung die Landschaft genießen. Der Weißenstädter See bietet weitere Freizeitmöglichkeiten. Ein Spaziergang kann auf dem vier Kilometer langen Uferweg unternommen werden oder es kann mit einem Tretboot über den See geschippert werden.Ganz offiziell heißt Weißenstadt noch nicht Bad Weißenstadt, den Titel des Heilbads wird die Stadt aber voraussichtlich im März erhalten, heißt es in der Mitteilung. Bis Ende 2026 muss neben der anerkannten Radon-Quelle außerdem eine zweite Heilquelle nachgewiesen werden. Mit der Auszeichnung wäre Weißenstadt der vierte Kurort im Fichtelgebirge.Was müssen Reisende aktuell wissen? Alle wichtigen News für den Urlaub findest du beim , die aktuellsten Reiseangebote auf unserer Deal-Seite.

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